Empfehlungsliste 2018

Das Jahr 2018 war zweifelsohne ein besonderes Bilderbuchjahr! Da hätten wir den HUCKEPACK-Bilderbuchpreis gerne mehrfach vergeben. Es gab eine wunderbare Bandbreite von humorvollen bis hin zu sehr bewegenden, ernsten Titeln. Sie alle sind unglaublich stark und tragen durch ihre erzählerische Kraft dazu bei, auch die Kinder zu stärken, denen sie vorgelesen werden.

Walter kriegt Besuch

Hund Walter liebt sein Zuhause und die vielen schönen Dinge darin. Besonders stolz ist er auf seine neue Teekanne. Diese Freude kann er nur noch steigern, wenn er sie mit anderen teilt, und deshalb lädt er seine langjährige Eichhörnchenfreundin Daisy zu sich ein. Es soll ein schöner Nachmittag unter besten Freunden sein. Jaaaa … wäre Daisy nur nicht so hibbelig und wollte sie nicht der perfekte Gast sein! Sie »hilft« Walter so viel im Haushalt mit, dass er das Schlimmste für seine Teekanne befürchten muss, und jeder seiner Versuche, Daisys Hilfs- bereitschaft in harmlose und sichere Richtungen zu wenden, bringt neue, völlig ungeahnte Katastrophen mit sich. Immer wieder bangt der Leser, dass Daisys nächste Tollpatschigkeit zum Streit führen muss – doch nein: Walter liebt Daisy mehr als sein schönes Zuhause und die vielen schönen Dinge darin. Und er sieht, wie sehr sich Daisy bemüht, alles richtig zu machen. Anstatt Daisy zu verändern, ändert er sein Denken – und so wird es der schönste Nachmittag unter Freunden!
Paula Metcalf malt diese zu Herzen gehende Freundschaftsgeschichte mit flächigen, fast grob wirkenden Bildern in leuchtenden, warmen Farben und einem ausgeprägten Sinn für Situationskomik, so dass beim Vorlesen kein Auge trocken bleibt. Die Situation lässt sich dabei ohne Weiteres auf eine Eltern-Kind-Beziehung übertragen. Das Buch plädiert für mehr Langmut und zeigt, wie man auch in kleinen Alltagskatastrophen stets das Gute sehen kann. Hund und Eichhörnchen sind dabei trotz aller Unterschiede stets auf Augenhöhe – ganz der HUCKEPACK-Gedanke. Wunderbar!

Paula Metcalf: 
Walter kriegt Besuch
Aus dem Englischen von Meike Blatzheim. Magellan 2017

Jutta Richter & Jacky Gleich: 
Otto war nicht begeistert

Hanser 2017

Otto ist nicht begeistert

Um seinen Dauerschnupfen loszuwerden, fährt Otto in ein Ferienheim am Meer – ohne Mama und Papa. Was in anderen Kindern die Abenteuerlust wecken würde, entlockt Otto nur ein grimmiges Gesicht. Er ist nicht begeistert – und er will es auch nicht sein!
Aus der vertrauten Umgebung gerissen, mit nur einem Ball als Ver- bindung an Zuhause, ist Ottos Haltung von Abwehr geprägt. Hinter seinem mürrischem Gesichtsausdruck stecken jedoch Heimweh, Unsicherheit und Einsamkeit, und erst, als er sich den Fuß verletzt und damit ohne eigenes Zutun plötzlich im Mittelpunkt steht, hellt sich seine Miene auf. Als er wenig später endlich mitspielt und dabei zum Torschützenkönig gewählt wird, ist er sogar kurzzeitig begeistert!
In gedeckten Farben, die an ein altes Fotoalbum erinnern, skizziert Jacky Gleich hier mit pointierter Bildkomik Jutta Bauers Geschichte eines Kindes, dem Freundschaften nicht zufliegen, und dem es an Selbstbewusstsein fehlt, um sich aktiv um Freunde zu bemühen. Das Buch hält solchen Kindern einen Spiegel vor, zeigt ihnen, inwieweit sie sich in ihrem Alleinsein einnisten und wie sie sich daraus befreien können. Gleichzeitig richtet sich das Buch aber auch an die Erwach- senen, die ein verschlossenes Gesicht vorschnell als verstockt deuten und dabei doch versuchen sollten, hinter die Kulisse zu schauen.
Am Ende ist Otto wieder zu Hause und von anderen Dingen dort nicht begeistert – doch der Schluss stimmt optimistisch: Es gibt einen Weg aus jeder unliebsamen Situation. Ein hinreißendes Schlechte- Laune-Buch, das Verständnis für maulige Kinder schafft.

Anton auf dem Baum

Anton ist ein hervorragender Bastler und kocht ebenso gern, wie er isst. Abends liest er gerne, tagsüber spielt er – immer allein. Gerne würde er bei den anderen mitmachen, mit den Vögeln im Baum sitzen, mit den Ratten Fußball spielen oder den Fröschen tauchen. Doch nur wer Federn hat, darf auf den Baum; nur wer einen langen Schwanz hat, darf ins Tor; nur wer tauchen kann, darf in den Teich. Obwohl Anton sich große Mühe gibt, den Anforderungen gerecht zu werden (nicht umsonst ist er ein toller Bastler!), schicken ihn die anderen weg. Kein Platz mehr auf dem Ast, genug Fußballspieler im Tor, und die Frösche sind ganz einfach abgetaucht.
»Anton auf dem Baum« zeigt Ablehnung und Gemeinheit ganz unverblümt. Gleichzeitig aber überzeugt es durch Anton als großes Vorbild: Er lässt sich nicht unterkriegen. Unverdrossen fragt er weiter, und als er an den EINEN gerät, der gerade eine Schaukel baut, da passt es! Sie bauen gemeinsam und finden es gar nicht schlimm, dass plötzlich all die anderen kommen und mitmachen wollen. Dürfen sie – Platz ist genug. Nur, wer genau hinguckt, der bemerkt, dass die Schaukel plötzlich leer ist. Anton und sein Freund spielen längst etwas anderes – und merken, wie ihre Freundschaft wächst.
Der Wunsch, dazuzugehören, ist allen Kindern bekannt. Michael Wrede zeigt mit wenigen Worten und einfacher Sprache, dass dies manchmal schwierig sein kann, ermutigt aber gleichzeitig dazu, niemals aufzugeben. Ein ungemein starkes Bilderbuch, das Empathie fördert und Mut macht.

Michael Wrede: 
Anton auf dem Baum
minEdition 2017

Anne Jonas & Marie Desbons: 
Von der Kostbarkeit des Wassers 
Tintentrinker 2017

Von der Kostbarkeit des Wassers

»Von der Kostbarkeit des Wassers« wirbt nicht für die Bohrung von immer tieferen Brunnen in trockenen afrikanischen Zonen, sondern hebt ein besonders ästhetisches Bilderbuch aus der Feder von zwei Französinnen hervor. Sie erzählen mit Bildern und Worten die Geschichte von Zahina, die in einem Land geboren wurde, in dem nichts wertvoller ist als Wasser. Mit farbigen Kreiden hat Marie Desbons die Gegensätze zwischen heißem, trockenem Klima und ärmlichen Lebensbedingungen auf der einen und der fantastisch schönen Pflanzenwelt auf der anderen Seite eingefangen.
Zahina mit dem überdimensional großen Kopf und riesigen Kulleraugen beherrscht die Bilder und erreicht so Empathie beim Betrachter. Schon seit sie laufen gelernt hat, geht sie mit dem Vater Wasser holen – als älteste Tochter hinter den jüngeren Geschwistern. Sie spricht fast nie und fühlt sich schuldig, weil sie beim Gehen nach rechts und links schaut und dabei ein paar Tropfen des kostbaren Wassers verschüttet. Eines Tages bricht sie auf dem steinigen Weg zusammen, der Wasserkrug zerschellt. Als der Vater sie zärtlich in den Arm nimmt, kann sie endlich von ihren Schuldgefühlen erzählen und Trost erfahren. Schon lange hat sich der Vater über die schönen Blumen auf dem Weg zum Wasser gewundert, die durch Zahinas vermeintliche Unachtsamkeit erblühen konnten. Die unerwartete Reaktion des Vaters, der nicht straft, sondern ermutig, zeugt von Liebe und Vertrauen und steht so für den HUCKEPACK-Gedanken.

Alfonso, das macht man nicht!

Natalie bekommt ein Brüderchen – Alfonso. Sie spielen, sie denken sich lustige Namen aus, werfen Sachen aus ihrem Etagenbett, lauschen den vorgelesenen Geschichten und basteln zusammen. Aber als der kleine Bruder Natalies Bilder bekritzelt und dann noch in ihre Bücher beißt, findet Natalie das überhaupt nicht gut. »Alfonso, das macht man nicht!« sagt sie wütend. Und um ihrer Wut Raum zu geben, malt Natalie ein gefährliches Bild mit einem winzig kleinen Alfonso und vielen großen, bedrohlichen Tieren und schrecklichen Wirbelstürmen. Wenig später hört sie aus dem Nebenzimmer unheimliche Geräusche und bekommt Angst: Passiert das, was sie Alfonso in ihrer Phantasie angetan hat, jetzt tatsächlich? Wie erleichtert ist sie, als sie Alfonso in einem heillosen Chaos findet, das er bei dem Versuch angerichtet hat, seinen Fehler wieder gut zu machen. Trotzdem hat er auch wieder in Natalies Bild gemalt: In seiner Vorstellung rettet sie ihn vor allen Gefahren und Stürmen.
Daisy Hirst malt beide Figuren mit wenigen Strichen und in kräftigen Farben als rote und blaue Phantasiewesen mit großen runden Augen und einfachen Strichen für den Mund. Durch kleine Veränderungen gelingt es ihr, die Gefühle und Stimmungen der beiden Geschwister klar wiederzugeben.
Ein wunderbares Geschwisterbuch schon für jüngere Kinder, das dazu einlädt, über Konflikte, Streiten und Verzeihen zu sprechen. Vorbildlich auch deshalb, weil es den Geschwistern gelingt, ihren Streit zu beenden, ohne dass sie ihre Eltern zu Hilfe holen müssen.

Daisy Hirst: 
Alfonso, das macht man nicht
Aus dem Engl. v. Sophie Birkenstädt.
Aladin 2017

Susana Gomez- Redondo & Anna Aparicio Català: 
Wut
Aus dem Spanischen von Mona Steigerwald.
Alibri 2017

Wut!

Was passiert, wenn das Kind nur noch »will« und sich die Eltern daraufhin total verweigern? Dann kann Wut aufkommen! Anna Aparicio Català fängt den Wutausbruch eines Kindes in grandiosen, farbintensiven und explosiven Illustrationen in verschiedensten Rot- tönen ein und macht so nachvollziehbar, wie eine alles überlagernde Wut entstehen kann. Als farblose Bleistiftzeichnung bleiben die Eltern dabei vergleichsweise blass – gelassen und unbeeindruckt vom Toben des Kindes. Dieses wird stutzig: Können die Eltern vielleicht nicht zuhören, wenn das Kind nur schreit? Sind womöglich die leisen Botschaften, wie die Mutter sie ihm zuflüstert, viel besser zu hören? Die Wut ebbt ab, wie sie gekommen ist, und endlich können Eltern und Kind wieder eine Einheit sein, nicht wütend rot, nicht blassweiß, sondern in farbharmonischen rosaroten Mischtönen.
Einfühlsam beschreibt Susana Gomez-Redondo, wie sich Kinder während eines Wutanfalles fühlen und wie hilfreich die Beziehung und Bindung bei dem Weg aus der Wut heraus sein kann. Von beson- derer Bedeutung ist dabei die Gelassenheit der Eltern, die dem Kind die notwendige Zeit und Ruhe geben, die Wut verfliegen zu lassen.
Ein wunderschönes und hilfreiches Buch besonders für diejenigen Eltern, deren Kinder sich in der Trotzphase befinden. Es kann helfen, gestärkt aus dieser Entwicklungsphase hervorzugehen. Es zeigt Er- wachsenen in unaufgeregter Weise einen möglichen Weg, der oft schwer nachvollziehbaren kindlichen Wut zu begegnen, ohne sie durch das eigene Verhalten zu verstärken. Vorbildlich!

Meine neue Mama und ich

»Als ich zum ersten Mal zu meiner Mama heimkam, war ich aufgeregt. Dies würde mein neues Zuhause sein.« Ein kleiner Hund erzählt von seiner Ankunft und den Erlebnissen mit seiner neuen Mama – einer Katze. Vieles ist hier anders, als er es kennt. Dass seine Mama eine Katze ist und anders aussieht als er, irritiert ihn. Um so auszusehen, wie sie, bemalt er sein Fell mit Streifen. Sie aber sagt ihm, dass sie ihn so mag, wie er ist. Es ist gut, verschieden zu sein.
Die neue Mama spielt mit ihm, sie verarztet ihn, wenn er sich verletzt hat, sie liest ihm vor, aber sie macht auch das, was er nicht mag: Sie schickt ihn zum Zähneputzen oder zeigt ihm seine Grenzen, wenn er etwas zerbrochen hat. Das macht den kleinen Hund wütend, manchmal traurig – die neue Mama unterstützt ihn aber auch, indem sie ihn ermutigt, Geduld zu haben und ihm verspricht, »dass es schon gut wird«.
Das Buch zeigt, dass in einer Beziehung nicht immer alles perfekt sein muss und dass beide Seiten dazulernen und gemeinsam an sich arbeiten können: »Mama lernt, meine Mama zu sein, und ich lerne, ihr Kind zu sein.« Beide lernen eine Familie zu sein.
Renata Galindo benutzt im Buch warme Farben für ihre einfachen, ruhigen, dabei aber ausdrucksstarken Bilder, um über den Beginn einer neuen Familie und die dazugehörenden Gefühle und Ängste zu erzählen. Ein sehr berührendes Buch zu einem emotionalen und nicht leichten Thema, der Adoption.

Renata Galindo: 
Meine neue Mama und ich
Aus dem Englischen von Thomas Bodmer. NordSüd Verlag 2017

Sarah V. & Claude K. Dubois:
Stromer
Aus dem Französischen von Tobias Scheffel.
Moritz Verlag 2017

Stromer

»Stromer« erzählt die Geschichte zweier Menschen und ihrer zufälligen Begegnung. Da ist einmal ein Obdachloser am Rande der Gesellschaft. Und dann gibt es ein kleines namenloses Mädchen, dem wir zu Beginn kurz begegnen. Stromer, der auf der Straße über- nachtet hat, muss aufstehen. Einfache, dunkel gezeichnete Bilder, begleitet von sparsamen Sätzen zeigen uns einen Alltag, an dem wir sonst vorübergehen: »Die Nacht war eisig. Stromer friert. Er hätte so gern einen Kaffee«. In der Wärmestube könnte Stromer etwas zu essen bekommen, aber als er an der Reihe ist und er seinen Namen nennen soll, fällt ihm der nicht mehr ein. Beschämt und hungrig geht er wieder. In einem Bus wärmt er sich auf, streift dann ziellos durch die Stadt, muss sich, in seine Decke gewickelt, ausruhen. Und dann ist da wieder dieses kleine Mädchen. »Magst du einen Keks?«, fragt es und stellt fest: »Du siehst ja komisch aus. Wie ein Teddy!« Für Stromer ist es der beste Keks der Welt. Und als er danach wieder in der Wärmehalle um Essen ansteht, hat er auch wieder einen Namen, den er nennen kann: »Teddy!«
Das Bilderbuch von Sarah V. (lange in der belgischen Obdachlosenhilfe engagiert) und Claude K. Dubois erzählt in Bild und Sprache so schlicht eindrücklich, dass schon für Jüngere das Schmerzhafte dieses fremden Lebens sichtbar wird. Und in der Figur des Mädchens begegnen sie einem kleinen Moment kindlich aufrichtiger Teilnahme am anderen. »Stromer« ist eine berührende Geschichte über eine kleine Aufmerksamkeit, die Großes bewirkt.

Haselnusstage

Der Junge sieht den Vater nur einmal in der Woche für eine Stunde. Der Vater ist im Gefängnis. Es tut dem Jungen weh, wenn er nicht zu sagen weiß, welchen Beruf sein Papa hat. Schließlich erfindet er absurd-phantastische Antworten, wie »Wolkenbildhauer« und hat im Schulhof die Lacher auf seiner Seite. Aber leider ist sein Vater auch ein Leermacher, ein Geisterkönig und ein Nebelfabrikant – Wörter, die der Junge lieber für sich behält.
An den Tagen, an denen der Vater das Haselnussparfüm benutzt, mag der Junge ihn lieber. Das riecht nach Wald und Freiheit. Sein Minzparfüm hingegen erinnert ihn zu sehr an den Geruch im Schulklo. Wenn der Vater lacht, wird dem Jungen warm im Bauch. Doch in dem kraftstrotzenden Mann steckt auch ein großes Stück Gewaltätigkeit. Das macht die Mutter traurig, und dafür hasst der Junge den Vater. Zwei Porträts des Vaters, zwei Seiten einer Medaille – beides ist der Vater, in dem sich der Junge wiedererkennt, z.B. in der Art wie sie beide mit den Ohren wackeln.
Jedes der meisterhaft gezeichneten Bilder fängt ein Stück der Geschichte dieser kleinen Familie ein. Mit diesem Buch kann ein Vorleser darüber sprechen, dass Kinder ihre Eltern auch dann weiter lieben (dürfen), wenn sie schuldig geworden sind. Dem Künstler ZAÜ ist in wenigen Szenen eine sehr emotionale Bildgeschichte gelungen, voller Trauer und Sorge, Liebe und Hass. Ganz große Bilderbuchkunst mit viel therapeutischem Potential!

Emmanuel Bourdieu & ZAÜ:
Haselnusstage
Aus dem Französischen von Maren Illinger.
MinEdition 2017

Bruna Barros:
Zwei Meter bis zum Meer
Edition Orient 2017

Zwei Meter bis zum Meer

Eine Steckdose und ein Kabel, das zum Handy eines kleinen Jungen läuft, der Bilder betrachtet, sich vielleicht auch mit einem Spiel die Zeit vertreibt. Auf der nächsten Seite finden wir im Bild neben dem Jungen den Vater, der Holzbretter für ein Boot zuschneidet. Da erwacht plötzlich der Zollstock des Vaters zum Leben, bewegt sich vom Arbeitstisch fort auf den Jungen zu, wird zur Schlange, die mit aufgerissenem Maul den Jungen anzugreifen scheint. Im nächsten Bild ist die Schlange verschwunden – das Handy übrigens auch –, der Junge hat den Zollstock in die Hand genommen, probiert aus. So gerät, während der Vater bei der Arbeit ist, der Zollstock in der Phantasie des Jungen zu einem Elefanten, einem Auto, einer Echse und einem Wal. Aber mit dem Wal kommt das Meer droht den Jungen zu verschlingen, wäre da nicht die Hand des Vaters, der den Sohn ins soeben fertig gestellte Boot zieht. Gemeinsam segeln die beiden übers Wasser. Und das Segel, wie könnte es anders sein, besteht aus dem Zollstock.
Eine wunderbare Geschichte über ein liebevolles Verhältnis zwischen Vater und Sohn und über die Macht der Phantasie, in der man aber auch untergehen kann, wenn man sie nicht zu beherrschen weiß
Das Buch hat ein DinA5 Querformat und ist rückseitig auf einem etwas größeren Pappdeckel befestigt, sodass am oberen Rand der Pappe noch genug Platz geblieben ist, um dort einen 15teiligen Zollstock (jedes Teil hat 10 cm) zu befestigen. Die LeserInnen und ihre Phantasie können also sofort loslegen.